zurück

Kunst adhoc im Schuh- und Schulhaus

Im Jahresknick 2013/14 stand das legendäre Schuhhaus Bütschli in Langenthal für ein paar Monate leer. Heute steht dort ein Neubau mit Wohnungen und einem H&M-Modegeschäft. Der Leerschlag vor dem Abbruch nutzen Blum und Hugi für eine erste ADHOC-Galerie. Das CD lieferte pangi amsterdam. Später bespielte ADHOC das leerstehende Schulhaus Oschwand und den Galerieraum der Bibliothek Herzogenbuchsee mit Kunst-Ausstellungen und Events.

Im Schuhhaus Bütschli wie im Schulhaus Oschwand: Neben der Organisation der Bilder von Bruno und Hermann Hesse, Cuno Amiet, Eveline Hasler, Madeleine Heiniger und anderen, entpuppte sich die Sicherung der Räume und Werke – vor allem jene von Amiet – als echte Herausforderung. Das galt im Besonderen für die Präsentationen millionendotierter Grosswerke des Meisters im Schulhaus.

 

 

Die Versicherungssumme belief sich meist über mehrere Millionen Franken, die Überwachung mit einem speziellen Sicherheitssystem musste hochprofessionell ausgestattet werden. Zumal vor allem in den Ausstellungen im Schulhaus Oschwand Werke von Cuno Amiet wie Hermann Hesse aus deren früheren Ateliers und Privatbesitz gezeigt wurden, die noch nie in Ausstellungen zu sehen waren. Teilweise wurde die grosse Ausstellung im Schulhaus Oschwand mit einer kleineren Zusatzausstellung im Sous-sol der Bibliothek Herzogenbuchsee ergänzt.

 

Um die damit verbundenen Aufwendungen finanziell stemmen zu können und die Ausstellungen überhaupt machbar zu machen, hat Fundraiserin Ruth Blum externe Mittel beschafft. Mehr dazu hier: www.amiet-hesse-weg.ch 

 

Ambitiöse Knochenarbeit war auch die Projektarbeit zur Installation der permanenten Hommage an Lina Bögli – dem Zentrum Lina Bögli im Dachgeschoss des Kornhauses Herzogenbuchsee. Der Raum wird dem Verein Pro Amiet-Hesse-Weg seit Frühling 2019 von der Gemeinde Herzogenbuchsee ohne Kostenfolge zur Verfügung gestellt. Der Verein hat mit dem Gemeinderat einen Leistungsvertrag ausgearbeitet.

 

Das Ganze ist ein doppelter Glücksfall: In Friedrichshafen lagerte eine komplette Ausstellung zu Lina Böglis Reisen und Leben in acht grossen Reisekoffern. In Herzogenbuchsee wurde mit dem Dachstock des Kornhauses ein geeigneter Raum frei. Der Verein Pro Amiet-Hesse-Weg hat die Ausstellung aus der Garage in Friedrichshafen geholt. Seit dem 10. Mai 2019 ist das Zentrum Lina Bögli samt Dauerausstellung im Kornhaus einquartiert.

Mehr dazu hier: www.lina-boegli.ch

Auf einen Blick

Das Zentrum Lina Bögli macht sich zur Aufgabe, nicht nur das Leben und Reisen von Lina Bögli nachzuzeichnen. Es soll auch das allgemeine Leben, ihr Umfeld in dieser Zeit dokumentiert werden. Dazu werden auch andere starke Frauen aus Lina Böglis Umfeld und Zeit porträtiert: Amélie und Amy Moser, die Frauenrechtlerin Emma Graf, Schriftstellerin Maria Waser, Marie Sollberger u.a. Das Ziel des Zentrums Lina Bögli ist es, die Taten, Ansichten und Träume dieser Frauen mit den Forderungen, Aktivitäten, Lebensinhalten der Frauen bis in die Gegenwart in Verbindung zu bringen.

 

Kontakt

 

alles in allem
Beat Hugi und Ruth Blum
Feldstrasse 10 // Postfach
CH-4900 Langenthal
Phon 0041 (0) 62 923 15 75 // Handy 0041 (0) 79 228 02 63
E-Mail: chefsache@allesinallem.ch