Meilensteine in der Landschaft
Beat Zurflüh fielen 2008/09 bei seiner ersten Erkundungstour durch die Taubenlochschlucht die vielen Baumstämme auf, die dort quer am Ufer der Schüss und an den Abhängen der Schlucht liegen. Das war die Lösung: Die Bäume werden auch zu Kleinbühnen von Informationen, die Energie Service Biel/Bienne ESB den Wandernden in der Schlucht mit auf den Energieweg geben möchten. Kurze Geschichte über Fauna, Flora und Gestein der Schlucht, aber auch zur genutzten Kraft des Wassers, zum Strom, der aus der Schüss fliesst und aus dem Kleinkraftwerk des ESB mitten in der Schlucht, das den zertifizierten Strom in Bieler Steckdosen zaubert. Diese Botschaften sind auf runden Tafeln in die Baumstämme eingelegt.
Beat Zurflühs atelier bpunkt (verlinkt) hat den Weg konzipiert und gestaltet. Das Leitsystem informiert übersichtlich und zweisprachig auf runden Infotafeln über die Energiegewinnung einerseits und die Taubenlochschlucht andererseits. Die Beschilderung hilft bei der Orientierung auf der eindrücklichen Wanderung. Auch den Rastplatz beim Kraftwerk haben wir eingerichtet. Hier legen die Wanderer eine Pause ein und erfahren spielerisch noch einmal mehr über die Ökostromproduktion.
Beat Zurflüh zeichnet auch rund um Oschwand oberhalb Herzogenbuchsee und Riedtwil im Berner Mittelland auch für die Konzeption, den Bau und die Installation der acht wetterfesten und Vandalismus resistenten Informationsstelen als Wegmarken verantwortlich. Sie sind als Dreieck, Sechseck und als Holzbeige gestaltet. Die Infostelen wurden von Beat Zurflüh kreiert und informieren die Spaziergänger und Wanderer über Leben und Werk der beiden Kunstmaler.
Der Amiet-Hesse-Weg (verlinkt) auf der Oschwand im Berner Oberaargau führt zu Ehren von Cuno Amiet (1868–1961) und Bruno Hesse (1905–1999) durch jene Landschaft, in der die beiden Kunstmaler gelebt und gearbeitet haben. Bruno Hesse, Sohn des Literaturnobelpreisträgers Hermann Hesse, kam 1920 als Pflegekind zu Cuno und Anna Amiet in die Buchsiberge.
Das Kunstweg wurde zusammen mit den Standortgemeinden Ochlenberg und Seeberg und jenen Bauernfamilien realisiert, die ein paar Quadratmeter ihres Lands zum Aufstellen der Stelen frei gaben. Der von Blum und Hugi gegründete und betreute Förderverein Pro Amiet-Hesse-Weg verantwortet den Erhalt und das «Bespielen» des Wegs.